Kapitel 1

Im Büro des Schulleiters

Jaune's Blick schweifte aus dem großen prunkvoll verzierten Fenster seines Büro's. Es lag an der Spitze der Akademie auf dem höchsten Turm so das man weit über die Insel sehen konnte. Draußen war ein wundervoller Frühlingstag auf Avenir. Der Winter war vorbei und die Natur begann wieder zu gedeihen. Jedoch viel wichtiger für den Schulleiter war die Tatsache, dass am heutigen Tag die Ansprache für die neuen Schüler stattfinden würde. Zum fünften mal war diese Zeit nun schon gekommen doch Jaune fühlte sich immernoch seltsam in seiner Haut als sogenannter Headmaster der Akademie RWBY. Nicht das ihm seine Position keinen Spaß machen würde oder er sie nicht gut erfüllte. Im Grunde genommen war er nämlich perfekt für diese Aufgabe. Er sah sich in seinem Kopf aber immernoch als den tollpatschigen jungen Mann dem von Pyrrah gezeigt wurde wie man sein Gewicht beim Kampf richtig auf seine Beine verlagert. Jaune musste unwillkürlich schmunzeln. Er war in riesige Abenteuer und Kämpfe verwickelt und man sah ihn als einen der großen Helden Remnants an und trotzdem fühlte er sich nicht im Entferntesten so. Vielleicht war es ja genau das was ihn als Schulleiter auszeichnete.

Er wurde aus seinen Gedanken gerissen als es plötzlich an der Tür klopfte und Miss Beladonna Blake das Büro betrat. "Jaune! Es ist schon bald Mittag und du sitzt immernoch nichts tuend hier herum. Bald ist die Eröffnungsansprache und morgen bereits die Aufnahmeprüfungen. Hast du dir wenigstens die Akten der Neuankömmlinge mal angesehen?" Blake war so etwas wie das fleißige Bienchen an der Schule und die Assistenz für Jaune. Sie hatte weit mehr organisatorisches Talent als er und er war froh, dass sie das meiste in die Hand nahm. Jaune lachte auf: "Du bist gestresst wie ich sehe. Warum setzt du dich nicht und wir trinken eine Tasse Cafe oder vielleicht lieber ein Tässchen Tee?" Blake machte ein verägertes Gesicht. "Versuch nicht mich mit deiner gute Laune Miene abzuspeißen. Du hast sie dir nicht angesehen oder?" Sie stapfte verägert aber anmutig zum Tisch und legte ihr Scroll (Smartphone das sie im Anime benutzen) auf eine bestimmte Stelle der Tischplatte. Sofort erschien im Raum eine Virtuelle Reihe von Bildern zu den neuen Schülern. "Dies sind alle die wir in der Vorauswahl zur Anmeldung akzeptiert haben. 30 Stück." Jaune betrachtete die einzelnen Personen. Er hatte ein gewisse Gespür dafür Dinge in Menschen zu sehen ohne einmal mit ihnen Gesprochen zu haben. Dies funktionierte selbstverständlich besser wenn ihr ihnen live gegenüber saß aber mit Bildern und ein paar Hintergrundinfos konnte bereits eine Menge anfangen. "Ich danke dir Blake. Ich werde mir die Schüler etwas genauer ansehen bis zur Prüfung."

Die Prüfung an der Akademie RWBY bestand aus zwei Kriterien. Einmal den praktischen Test zu bestehen sowie ein Ok des Schulleiters zu bekommen. Es gab bereits fälle in denen Schüler den praktischen Teil bestanden hatten aber nicht das gewisse etwas für die Akademie hatten und Jaune behielt meistens Recht wenn er sich eine Meinung zu seinen Schülern gebildet hatte.

"Wie auch immer." sagte Blake und seufzte dabei in weißer Voraussicht das ihr Headmaster sowieso tun würde was er für richtig hielt. "Ich muss noch ein paar organisatorische Dinge am Hafen klären. Wir sehen uns dann zur Ansprache." Schnellen Schrittes ging sie zur Tür. "Blake." rief Jaune ihr hinterher. "Bist du dir sicher das du nicht wegen dem frischen Fisch zum Hafen gehst?" Mit einem Gefühl auf frischer Tat ertappt worden zu sein und geweiteten Augen blieb Blake mit dem Gesicht von Jaune abgewendet stehen. "I..Ich weiß nicht wovon du redest! Ich habe wichtige Dinge zu erledigen!" Mit diesen Worten Schlug sie die Tür hinter sich zu. Jaune lächelte und drehte sich wieder zum Fenster. //Ein wirklich wundervoller Tag für einen neuen Schulbeginn// dachte er.

Menagerie -> Vale -> Port Avenir - Wilhelmina Aureole

Willa lief so schnell sie konnte den Anlege Steg entlang. Sie durfte es nicht verpassen, sonst würde sie nie von dieser Insel wegkommen. Ihre Tasche schlug ihr gegen die Hüfte, aber sie wurde nicht langsamer. Jetzt sah sie, wie die Männer schon die Brücke einholen wollten. „Halt, ich will noch mit.“, rief sie ihnen entgegen und sprang im letzten Moment an Bord. Außer Atem stützte sie sich an die Reling. //Das war echt knapp gewesen.// dachte sie. Während das Schiff abfuhr sah sie am Kai ihre Schwester stehen, die ihr traurig nachblickte. Als sie sich entschieden hatte zu gehen, war sie die einzige gewesen, die sie nicht überreden wollte zu bleiben. Ihre Mutter hatte immer wieder auf sie eingeredet, sie solle es sich doch noch mal überlegen. Ihr Vater war froh darüber gewesen. Sie war sich fast sicher, dass er sich dachte, wenn sie schon nicht zum White Fang geht, dann soll sie auch nicht hierbleiben. Ihre große Schwester hatte sie verstanden und wollte, dass sie das tut was sie glücklich macht. Selbst war sie zum White Fang gegangen, aber hatte sich dort nie persönlich in irgendwelche Machenschaften verstrickt sondern versorgte lediglich als Ärztin, die Verletzten und Kranken. So hatte Willa einige böse Geschichten erfahren und war sich sicher, nicht dazu gehören zu wollen. Als ihr Vater sie darauf ansprach, lehnte sie ab. Das machte ihn sauer und er wollte sie zwingen, was sie sich jedoch nicht gefallen ließ und so verließ sie Menagerie nach einer lautstarken Auseinandersetzung mit ihm. Sie hatte sich kurzfristig an der RWBY-Akademie angemeldet um etwas gegen solche Organisationen tun zu können. Gestern hatte sie die Zusage zur Aufnahmeprüfung bekommen. Der einzige Haken war, dass sie dazu das Schiff nach Vale nehmen musste und sie hasste Wasser wie nichts anderes auf der Welt. Alles war ok, wenn sie das Ufer sah, dann konnte sie zur Not dort hin teleportieren, aber so auf offenem Meer bereitete es ihr immer großes Unbehagen. Deshalb war sie auch erst ein paar mal in Vale gewesen um ihre Großmutter zu besuchen. Seit diese aber vor zwei Jahren gestorben war, hat sie das Schiff nicht mehr betreten. Mittlerweile verschwand das Ufer hinterm Horizont und sie ging lieber unter Deck. Da hatte sie nur das Gefühl, sie säße in einem schaukelnden Wohnzimmer. Erschöpft fiel sie in einen der bequemen Sessel und nickte durch das Geschaukel beruhigt ein.
Unsanft wurde sie vom Tuten des Schiffshorn geweckt. „Meine Damen und Herren wir erreichen Vale. Ich wünsche ihnen einen erholsamen Aufenthalt und einen schönen Tag.“, verabschiedete sich der Kapitän. Müde richtete sich das Mädchen ihre schwarzen Haare um die flauschigen Katzenöhrchen um nicht ganz zerzaust auszusehen. //Na wenigstens hab ich fast die ganze Fahrt verschlafen. Gut dass ich den zweiten Teil per Luftschiff fahren kann.// dachte sie erleichtert. Sie lies sich von der Passagiermenge nach draußen treiben. Die große Stadt war, wie sie sie in Erinnerung hatte. Überall war etwas los und sie wusste gar nicht was sie als erstes angucken sollte. //Ich möchte nicht wieder in so einen Stress kommen, also mach nur was nötig ist und geh dann zu Luftschiff.// ermahnte sie sich selbst. Von ihren früheren Besuchen hier wusste sie, wo der Anleger für die Luftschiffe war und so verließ sie den Hafen entlang der Promenade mit den vielen kleinen Verkaufsbuden. Es roch unglaublich gut, nach verschiedensten Fischsorten und Gerichten, die in den Buden zubereitet wurden. Als sie ein bisschen geschlendert war sprang ihr ein wohlbekannter Geruch in die Nase und sie eilte zu einer blau gestrichenen Hütte mit Segeltuchdach. Da hing ihre Lieblingsleckerei, getrockneter Fisch. Ein alter Mann saß auf einem alten Stuhl in der Bude und sah sie belustigt an: „Ich schätze mal davon darf es was sein.“ Sie nickte und lies sich eine große Portion einpacken. Während sie auf einer knusprigen Sardine herumkaute, erreichte sie den höher gelegenen Anleger der Luftschiffe. Ihres war auch schon da, also stieg sie ein und setzte sich ganz nach vorne. Sie liebte es in den Luftschiffen vorne herauszugucken, das fühlte sich an als könnte man fliegen. Mit Fisch und ein den Gefühl von Freiheit genoss sie die Fahrt. Nach nicht ganz zwei Stunden waren sie auch schon auf Avenir angekommen. Als sie aus dem Luftschiff stieg hielt sie kurz inne. Vor ihr baute sich eine stilvolle kleine Hafenstadt auf. Wie gemalt schmiegte sich Haus an Haus und erschuf ein perfektes Bild. Das Wasser glitzerte in der Sonne und die Möwen kreisten über die Stadt. Voller Zuversicht ging sie los. Jedoch fiel ihr schnell auf, dass sie nicht wirklich wusste wo sie hingehen sollte. Sie war noch nie hier gewesen und in den Unterlagen, die sie bekommen hatte, war nicht wirklich gestanden, wie sie von hier aus weiter kam. Ihr Ohr zuckte, irgendwo hatte sie etwas gehört, was sie interessiert. Das Mädchen, was gerade an ihr vorbeiging redete eifrig mit ihrer Freundin, was wohl alles in der Aufnahmeprüfung dran kommen würde. //Das klingt doch nach jemandem, der auch zur Akademie will. Denen geh ich einfach mal nach.// dachte sie sich. Unauffällig bummelte sie den beiden jungen Leuten hinterher und begutachtete die schönen Häuser und Gässchen.

PORT AVENIR - Hotaru Tendeí

Eine kühle, aber dennoch angenehme Brise wehte durch Hotarus Haar, als sie die Fähre am Port Avenir verlies und den Steg betrat. Ein strahlend blauer Himmel mit vereinzelten Quellwölkchen ließen darauf hoffen, dass es auch den restlichen Tag über so bleiben sollte.
Nach mehrstündiger Überfahrt von Vale nach Avenir auf dem Meer, war sie froh endlich wieder an Land gehen zu können. Hotaru bot sich der Anblick von einer traumhaften, nicht allzu hochbebauten Stadt. Für einen Moment blieb sie erstarrt stehen und war tatsächlich ein wenig beeindruckt, etwas das bei Hotaru nicht allzu häufig vorkam. Hotaru ging in aller Gemütlichkeit Richtung Stadt. Ihr Weg führte sie zunächst durch einen Fischmarkt, der allerdings weniger nach Fisch stank, als zunächst befürchtet und anschließend stieg sie dutzende Treppenstufen einer großen Brücke hinauf, welche eine schmale aber langen Insel mit dem Rest der Stadt verband.
Dort gab es eine größere Ansammlung von Menschen, das Hotaru als leicht unangenehm empfand, weil sie es gewohnt war allein durch die Lande zu ziehen und größere Städte meist gemieden hatte. Einige Gaukler begeisterten mit ihrem Geschick die Menschen und trugen somit zu einer erheiternden Atmosphäre bei. Sie fand ein nettes Fleckchen am Rande der Brücke, wo sich nicht allzu viele Leute aufhielten und lehnte sich dort nach vorne gebeugt, mit dem Blick über den Ozean, an. Hotaru konnte beobachten, wie gerade ein etwas größeres Handelsschiff den Hafen verließ.

"Halt Stopp!" ertönte die verägerte Stimme eines Händlers, gar nicht soweit entfernt von ihr. Als sich Hotaru umdrehte, spurtete ein Mann einige Meter vor ihr in Richtung des Fischermarktes. Er hatte eine Art Antiquität in der Hand und lief abgehetzt so schnell er konnte. Aus der anderen Richtung ertönte wieder die gleiche Stimme: "Haltet den Dieb auf!"
Hotaru zögerte keinen Moment, griff instinktiv nach ihrem Bogen und nahm unverzüglich die Verfolgung auf. Aufgrund ihrer Geschwindigkeit war es ein leichtes für Hotaru den Dieb einzuholen. Sie zielte mit dem Bogen auf sein linkes Bein und feuerte den Boden halbgespannt einen Pfeil ab. Der Mann schrief auf und ließ einen Gegenstand. Hotaru benutzte ihre Semblance um den Aufprall der Vase zu verlangsam, sodass sie versichtig auf dem hellen Steinboden aufsetzte und nur kurz rotierte. Sie trat im Schnellgang etwas näher zu dem Dieb heran. "Hab ich dich!" sprach Hotaru, funkelte den Dieb böse an und spannte erneut einen Pfeil. "Genug!" Aro drehte sich leicht erschrocken um.
Eine, im Vergleich zu ihr, etwas kleinere Frau in einem weißen Oberteil, langen dunklen Haaren
und einer schwarzen Schleife auf dem Kopf, stand einige Meter neben ihr. Bei der Frau handelte es sich um Blake Belladonna aus dem bekannten Team RWBY. Hotaru kam dieses Gesicht zwar irgendwie bekannt vor, aber sie wusste nicht, wo sie die Frau zuordnen sollte. Blake warf ihr einige vorwurfsvolle Blicke zu. Während zwei Wachen herbeieilten, um den Mann festzunehmen, deutet die Frau an, dass ihr Hotaru folgen sollte. Sie steckte ihre Waffe weg und ging der Frau nach.

Kurze Zeit später standen sie wieder am Rand der Brücke, fast genau an der Stelle wo Hoturo vorhin war. Hotaru blickte erneut aufs Meer hinaus und vermied Blickkontakt mit der Frau. "Dir ist schon klar, dass du etwas zu weit gegangen bist!", unterbrach Blake Belladonna schließlich die Stille. Hotaru drehte sich zu Blake. "Dort wo ich herkomme geht man mit solchen Leuten nicht so zimplerlich um," entgegnete Hotaru kühl und ihre Stimmte klang alles andere, als nach einem schlechten Gewissen. Blake säufzte. "Wir sind hier aber in Avenir und nicht in der Wildnis von Vale, Miss Tendeí." Hotaru blickte sie verwundert an. //Woher kannte sie sowohl meinen Namen, als auch meine Herkunft?// Sie kam gar nicht aber dazu nachzufragen, weil Blake mit ihrem Vortrag fortfuhr. "Er war unbewaffnet und auch sonst machte er nicht gerade den Eindruck, als könne er kämpfen. Du hättest ihn locker aufhalten können ohne ihn gleich ernsthaft verletzen zu müssen. Ich sage es dir nur einmal, als gut gemeinten Rat." Blake legte eine kurze Atempause ein. "Mit dieser Art und Vorgehensweise hälst du dich nicht allzu lange an der Akademie, das kann ich dir versprechen."
Hotaru blickte leicht verlegen zu Boden. Ihr wurde so langsam klar, wer vor ihr stand und sie fühlte sich allmählich unwohl wegen der Sache. "Das mit der Akademie ist eine große Chance für dich. Also versuch es nicht zu vermasseln, okay?" Hotaru nickte.

Nach einer weiteren Pause fragte Blake: "Ich müsste noch zum Fischmarkt. Falls du möchtest kannst du mich gerne ein Stück begleiten. Du kannst ja nicht den ganzen Tag alleine auf der Brücke stehen." "Einverstanden, warum eigentlich nicht."
Somit gingen Blake und Hotaru gemeinsam zum Fischmarkt, wo sich Blake endlich ihren Lieblingsfisch kaufen konnte.

Himmel -> Port Avenir - Davis Grey

Davis atmete mit geschlossenen Augen und in vollen Zügen den Wind ein der ihm um die Wangen spielte. Er sah hinunter auf das blaue mehr das unter seinen Füßen hinwegzog. Er war mittlerweile wohl auf einer Höhe von gut 1000 Metern. Gelassen lehnte er sich an die Korbwand seines auf etwas unkonventionelle Art gebauten Heißluftballons. Es mochte eine in der heutigen Zeit ein wenig altmodische Art sich fortzubewegen sein aber allein durch den Himmel zu gleiten und dann auch noch in einer eigens entwickelten Maschine gab ihm ein freieres Gefühl. //Und der alte Knacker meinte ich würde mit diesem "Etwas" schon bei der Hälfte der Strecke abstürzen. Ich wusste, dass mein neues Konzept funktionieren würde.// Davis grinste triumphierend in sich hinein. Mit dem alten Knacker meinte er natürlich seinen Vater der zwar ein genauso verrückter Kopf in Sachen Erfindungen war wie er aber meistens recht behielt wenn es um seine Konstruktionen ging. Der Junge zog ein Fernglas aus einer Tasche seines Gepäcks und blickte in die Ferne. Avenir war bereits zu sehen. Eine Innere Aufregung stieg in ihm hoch. So lange hatte er darauf hingearbeitet an diese Schule gehen zu können. Er würde den Test bestehen egal was kommen mochte. Um ehrlich zu sein war er schon etwas überrascht das seine Anmeldung überhaupt angenommen wurde. Er wusste das er ein wenig ein Chaot war und das passte nicht zu einem Helden der gegen das Böse kämpfte. Dennoch wurde seine Bewerbung akzeptiert und eine Einladung an ihn gesandt. Ab diesem Zeitpunkt konnte ihn nichts mehr aufhalten.

Während er ein wenig in Gedanken schwelgte kam die Insel immer näher. Jetzt wo Davis drüber nachdachte hatte er nicht einen Gedanken daran verschwendet wo er eigentlich landen sollte und seinen Ballon abstellte. Er war ja nicht wirklich der Typ der irgendetwas voraus plante. Er zuckte mit den Schultern //Ich werd schon irgendwas finden.// Wenige Sekunden danach erübrigte sich jedoch jegliche Überlegung nach einem geeigneten Landeplatz. Im nächsten Moment tat sich nämlich ein kräftiger Schlag auf der vom Brennstofftank ausging was dazu führte das im nächsten moment der Brenner der verantwortlich war für den Auftrieb außer funktion war. Davis spürte wie der Ballon mit rapider Geschwindigkeit an Höhe verlor. "Ich hasse diesen rechthaberischen alten Mann" murmelte Davis merkwürdig entspannt in anbetracht der Lage.

Er sauste mit dem Ballon immer schneller im Sinkflug auf den Hafen von Avenir zu und versuchte ihn dabei einigermaßen auf Kurs zu halten. Er hatte wenig Einfluss aber die Richtung konnte er immerhin minimal bestimmen. Nun war es soweit. Vielleicht 100 Meter trennten ihn noch von der wunderschönen Brückenpromenade auf der er Notlanden musste. Viel Auswahl hatte er leider nicht. Entweder krachte er frontal gegen eine massive Häuserwand oder aber er nahm den Teil mit den Marktständen. Die Entscheidung viel Ihm leicht. Er lenkte den Ballon in Richtung des Marktes auf dem er bereits von seiner Position aus den herrlichen Geruch von geräuchertem Fisch aufschnappte.

"VORSICHT!" schrie Davis 20 Meter vor dem Aufschlag um die Menschen in der Umgebung zu warnen und fuchtelte dabei wild mit den Armen. Nun galt es Kopf einziehen und auf das beste Hoffen. Er duckte sich hinter die Korbwand und eine Sekunde später spürte er wie der Ballon mit einem immensen Ruck und unter dem Geräusch von zerberstendem Holz in einen der Marktstände krachte. Etwas benommen schüttelte Davis den Kopf und hielt sich seine Hände vors Gesicht. "Nicht Tod!" jauchzte er fröhlich. Langsam erhob er sich und schob den Ballon der über ihm eingefallen war zur Seite. Als er sich befreit hatte stieg er aus den Überresten des Korbes und blickte in eine Masse erschrockener und verwirrter Menschen. Als er hinab sah erkannte er eine Menge Holz und den ein oder anderen Fisch der auf dem Boden lag. "Meine Fische! Meine schönen frischen Fische!" Es war ein dicklicher Herr mit einer Schürze um der sich sichtlich über die Situation ereiferte. Es musste der Besitzer des Standes sein. Anders konnte sich Davis die Reaktion nicht erklären. Entschuldigend hob er die Hand und grinste den Mann an. "Mein Fehler. Entschuldigen sie die Unanehmlichkeiten" sagte er und verbeugte sich. "Duuuuu! Ich werd dich.." fauchte der Mann als er plötzlich von einer zarten und besonders elegant wirkenden in schwarz und weiß gekleideten Frau zurückgehalten wurde. "Schon gut, ich regel das." sagte die Dame und sah mit einem beinah Mordlustigen Blick zu ihm. "Davis Grey richtig? Ich hätte mir denken können das soetwas passiert!" Der Junge blickte etwas verduzt drein. Die Frau kannte seinen Namen. "Mensch sie sind wirklich gut Miss. Können sie mir auch mein Sternzeichen verraten?" Die Frau hielt sich die Finger an die Stirn und war sichtlich bemüht nicht ihre Fassung zu verlieren. Dann wandte sie sich an den immernoch knallroten Standbesitzer. "Wie sie sicher wissen ist mein Name Beladonna Blake. Ich bin Lehrkraft an der RWBY und die Schule wird für den Schaden den der Junge verursacht hat aufkommen. Ich spreche mit dem Schulleiter darüber." Davis klappte die Kinnlade nach unten. Es war die echt Blake. Mitglied des berühmtesten Huntress Team der Welt.

Er befreite sich nun vollends aus den Trümmern und verbeugte sich mehrfach vor seiner zukünftigen Lehrerin. "Es tut mir wirklich sehr leid Miss Beladonna. Wird nich' wieder vorkommen, versprochen!" Blake sah ihn immernoch wütend an. //Ich würde gern wissen weshalb Jaune diesen Jungen zur Vorauswahl akzeptiert hat....er wird nur Schwierigkeiten bringen.// "Wie auch immer. Sollten sie den Aufnahmetest bestehen werde ich ihnen ihre Strafe mitteilen Herr Grey." Davis machte ein missmutiges Gesicht.Schon an seinem ersten Tag hatte er sich eine Strafe eingehandelt. "Ich muss mich nun um ein paar Dinge kümmern. Unter anderem wer diesen Saustall hier aufräumt. Sie können mit Miss Tendei hier den Weg zur Schule beschreiten. Eventuell lernen sie ja dabei noch etwas." Mit diesen Worten machte sich die Lehrkraft mit katzenartiger Eleganz davon. Sie hatte auf ein junges Mädchen neben sich gedeutet das schon die ganze Zeit den Vorfall beobachtet hatte. Sie wirkte sportlich aber dennoch zierlich und trug einen großen Bogen auf dem Rücken. Sie war nur ein wenig kleiner als er. "Also....das hat sich ja besser entwickelt als vermutet." grinste Davis und streckte ihr die Hand entgegen. "Mein Name ist Davis wie du vermutlich schon mitbekommen hast. Und deiner lautet?"

Port Avenir - Wilhelmina Aureole

Während Willa hinter den beiden hinterher schlenderte, entdeckte sie am Himmel einen Heißluftballon. Sie schmunzelte, als sie klein war sie mit ihrer Mutter und Schwester auf einem dieser Riesigen Stadtfeste gewesen und hatte mit so einem Ballon fliegen dürfen. //Hach, war das toll, noch besser als mit den Luftschiffen zu fliegen. Man spürt den Wind in den Haaren und riecht die tolle Seeluft.// träumte sie. Der Ballon war immer näher gekommen und jetzt erkannte sie, dass er ganz schön tief flog. //Der hat doch nicht etwas vor hier zu landen?// dachte sie verwirrt. Aber es sah ganz so aus, denn der Ballon stieg schnell ab und hielt auf die Marktstände zu. Mittlerweile erkannte sie einen Jungen im Korb des Ballons der heftig mit den Armen fuchtelte: „VORSICHT!“ Die Menschen am Fischstand stoben auseinander, nur Sekunden bevor der Ballon samt Passagier in den Marktstand krachte. Jetzt sah sie wie der Junge aus den Überresten des Korbs stieg und sich wohl versuchte beim geschädigten Fischverkäufer zu entschuldigen. Dann entdeckte sie eine Frau die eilig herbei eilte und sich angeregt mit ihm unterhielt. Die Frau erkannte sie, das war Blake Belladonna, eine der berühmtesten Faunus und Lehrerin an der RWBY-Akademie. Also lief sie los in die Richtung, des Unfalls, um dort nachzufragen, wie sie zur Akademie kommt. Es war noch ein Mädchen bei den beiden und im Näherkommen konnte sie die beiden besser sehen. Der Junge war blond und groß und trug eine hübsche Jacke, wie sie fand. Das blonde, lange Haar des Mädchens fiel über eng anliegende Klamotten in sämtlichen Orange- und Brauntönen. Als sie schon auf halbem weg war drehte sich die Lehrerin um und verschwand zwischen den Häusern. //Mist, naja vielleicht wissen, die beiden ja was.// dachte sie. Sie wurde langsamer und rief den beiden zu, um auf sich aufmerksam zu machen, bevor auch sie verschwinden würden. „Hey, du bist doch da grad vom Himmel gefallen?!“ Der Junge sah sich zu ihr um.

PORT AVENIR - Hotaru Tendeí

Blake hatte soeben ihren Fisch genüsslich verspeist und lächelte ein wenig in sich hinein. "Schon länger nicht mehr etwas so Feines gegessen." Hotaru hätte sich auch etwas zum Schnabulieren holen können, aber sie hatte sich erst kürzlich auf der Fähre etwas gegönnt und hatte daher keinen allzu großen Appetit - besonders auf Fisch am allerwenigsten. "Sagen Sie mal Miss Tendeí, was sind eigentlich so ihre Beweggründe ..."

Einige Menschen auf dem Fischmarkt schrien plötzlich auf und rannten panisch durcheinander. Vom Himmel rief eine laute Stimme: "Vorsicht!" Ein Heißluftballon war auf direktem Kollisionskurs mit dem Fischmarkt. Hotaru und Blake tauschten kurze Blicke. Dann rannten beide jeweils in eine andere Richtung, so schnell wie sie ihre Füße tragen konnten. Jedoch schätzte Hotaru die Flugbahn falsch ein und musste springen, um nicht von dem Ballon erschlagen zu werden. Schließlich fiel Hotaru zu Boden und krachte gegen einen größeren Holzbrocken. //Autsch! Das gibt eine ordentliche Beule.// Noch leicht benommen versuchte sie aufzustehen und blickte sich um. Der halbe Fischmarkt war zerstört. Überall verstreut lagen die Waren von Ständen herum, das Meiste davon natürlich Fisch. Es kam folglich zu einer Diskussion zwischen einem Händler, Blake und dem Jungen, der das ganze Chaos offensichtlich verursacht hatte. //Scheint wohl ein richtiger Spaßvogel zu sein der nichts ernst nimmt. So jemand hat mir gerade noch gefehlt und sowie es aussieht geht er auch noch auf diesselbe Akademie. Und er heißt Davis. Na toll.// Sie schnaufte und verdrehte die Augen. //Und ich dachte hier werden die Besten der Besten ausgebildet und keine Clowns.//

Plötzlich stand der Junge direkt vor ihr und reichte ihr die Hand. "Mein Name ist Davis wie du vermutlich schon mitbekommen hast. Und deiner lautet?" Hotaru zuckte kurz zusammen. //Oh nein jetzt will der mit mir auch noch ein Gespräch anfangen, wie unnötig.// Sie musterte ihn kühl und reichte ihm schließlich zögerlich die Hand. "Hotaru Tendei ist meiner," ging ihr relativ trocken über die Lippen. //Ich glaube, der wäre in nem Zirkus wesentlich besser aufgehoben. Hoffentlich kommt der nicht in mein Team, sonst muss ich ihm wohl eines Tages einen Pfeil in seinen Allerwersten schießen.// Hotaru zog angenervt eine Augenbraue hoch. "Legst du immer gerne alles gleich in Schutt und Asche?"
Hinter Hotaru ertönte eine weibliche Stimme, die in ihre Richtung rief: "Hey, du bist doch grad vom Himmel gefallen?" Hotaru drehte sich langsam um und erblickte eine Faunus mit kartzenartigen Ohren. Ihre rötlichen Augen konnte sie schon bereits aus der Distanz sehr gut erkennen.

Port Avenir (Fischmarkt) - Davis Grey

Das Mädchen wirkte nicht sonderlich Begeistert seine bekanntschaft zu machen. Zumindest sah sie ihn etwas missbilligend an bis sie ihm schließlich doch die Hand reichte und sich als Hotaru Tendei vorstellte. Dann zog sie eine ihrer Augenbrauen auf übertriebene Weise nach oben so das es Davis auch ja nicht entging und fragte: "Legst du immer gerne alles gleich in Schutt und Asche?" Davis fasste sich nachdenklich ans Kinn. Zugegebenermaßen kam es schon das ein oder andere Mal vor das er mit seinen Erfindungen etwas kaputt machte. "Kann schon vorkommen." antwortete er immernoch nachdenklich ohne den Unterton in Hotarus aussage zu beachten. "Aber einen Fischmarkt zu zerlegen ist schon unter den Top 10 denk ich." Er musste lachen, verstummte aber relativ schnell wieder als er merkte das Hotaru das ganz und garnicht als witzig empfand. //Puuh. Das is aber auch eine harte Nuss.// Es war nicht unüblich das Leute so auf ihn reagierten. Jedoch kümmerte ihn das nur höchst selten. Er hatte sowieso zu schnell wieder irgendetwas anderes im Kopf. Momentan z. B. in die Stadt zu kommen und sich dann die Schule anzusehen. Er wandte sich wieder dem Mädchen zu "Also Hotaru...kann ich dich auch Tari nennen? Ich nenn dich am besten Tari. Also Tari.." sagte er als von einer weiteren Mädchenstimme unterbrochen wurde. "Hey, du bist doch grad vom Himmel gefallen?" Sein Blick wanderte zu einer jungen und zierlichen Katzenfaunus. Zumindest identifizierte er sie als diese auf den ersten Blick. Sie hatte ein hübsches Kleid an und unfassbar langes Haar. Davis machte einen knicks und eine überschwengliche Geste mit den Armen. "Erzengel Davis zu ihren Diensten Milady. Ich komme in göttlicher Mission! Man hat mich gesandt um eine junge Faunus-Schönheit auf einen Eisbecher einzuladen." Er hatte ein schelmisches Lächeln auf den Lippen und zwinkerte ihr zu. Hoffentlich hatte wenigstens irgendjemand hier Sinn für Humor.

Port Avenir (Fischmarkt) - Wilhelmina Aureole

Er drehte sich um und grinste sie an. Dann machte er einen überschwänglichen Knicks gefolgt von einer übertriebenen Bewegung mit den Armen: „Erzengel Davis zu ihren Diensten Milady. Ich komme in göttlicher Mission! Man hat mich gesandt um eine junge Faunus-Schönheit auf einen Eisbecher einzuladen.“ //Na das ist ja was, scheint sich ja nicht zu scheuen.// dachte sie. „Na unbedingt gern doch. Ach Verzeihung, dass ich einen Engel vor mir habe, hätte ich natürlich gleich erkennen müssen. Bist du denn besser im Mädchen ausführen, wie im Fliegen?“, entgegnete sie ebenfalls grinsend. Sie wandte sich dem Mädchen zu, die sich im Gegensatz zu ihrem männlichen Begleiter erst mal zurück hielt: „Wisst ihr denn zufällig, wie ich zur RWBY-Akademie komme? Da ich euch grade mit Miss Belladonna gesehen habe, dachte ich ihr könnt mir vielleicht helfen.“

Port Avenir (Fischmarkt) - Hotaru Tendeí

"Kann schon vorkommen ... aber einen Fischmarkt zu zerlegen ist schon unter den Top 10 denk ich." Sie verschränkte ihre Arme und bemühte sich ruhig zu bleiben. //Ich glaube ich muss ihm tatsächlich gleich mit meinem Bogen eins überbraten, wenn er so weiter macht.// Seine Art ging ihr jetzt schon auf die Nerven. "Also Hotaru...kann ich dich auch Tari nennen? Ich nenn dich am besten Tari."
//Der Typ ist ja noch schlimmer als ich angenommen hatte. MOMENT... WIE HAT ER MICH GERADE GENANNT!?// Hotaru kochte innerlich vor Wut, hatte bereits eine Hand Richtung ihres Bogens gleiten lassen und wollte gerade auf ihn losstürmen, als sie von einem Mädchen unterbrochen wurden. "Hey, du bist doch grad vom Himmel gefallen?"

„Erzengel Davis zu ihren Diensten Milady. Ich komme in göttlicher Mission! Man hat mich gesandt um eine junge Faunus-Schönheit auf einen Eisbecher einzuladen." Dazu machte Davis noch einige unnötige Gestiken, um seinem Gesagten ordentlich Ausdruck zu verleihen. //Wenn sie jetzt darauf anspringt, dann ist auch ihr echt nicht mehr zu helfen und ich bin von zwei Vollidioten umgeben.// „Na unbedingt gern doch. Ach Verzeihung, dass ich einen Engel vor mir habe, hätte ich natürlich gleich erkennen müssen." Das Mädchen grinste zurück und Hotaru würde sich am liebsten erneut mit der Hand gegen ihren Kopf schlagen oder am liebsten deren beiden Köpfe gegeneinander kloppen, vielleicht bringt es ja etwas. "Bist du denn besser im Mädchen ausführen, wie im Fliegen?“ //Nein, defintiv nicht!// Hotaru war jetzt ziemlich angenervt von ihrem ersten Tag in Avenir und dieser hatte doch gerade erst begonnen. //Nicht ohne Grund reise ich für gewöhnlich alleine.// Sie säufzte leise und lies ihre Hand langsam vom Bogen zurückgleiten.

Das Mädchen sah jetzt nun mehr in ihre Richtung. „Wisst ihr denn zufällig, wie ich zur RWBY-Akademie komme? Da ich euch grade mit Miss Belladonna gesehen habe, dachte ich ihr könnt mir vielleicht helfen.“
Die Bogenschützin lies nicht mit einer Antwort auf sich warten: "Es soll hier ganz in der Nähe ein Transportmittel geben, welches einmal in der Stunde zur Akademie pendelt." Nach einem Atemzug fügte sie ergänzend hinzu: "Wie lautet eigentlich dein Name Faunus?"

Port Avenir - Wilhelmina Aureole

Das blonde Mädchen antwortete sofort: „Es soll hier ganz in der Nähe ein Transportmittel geben, welches einmal in der Stunde zur Akademie pendelt.“ Im selben Atemzug setzte sie hinterher: „Wie lautet eigentlich dein Name, Faunus?“ //Faunus. Klingt ja fast als würde sie nicht so viel davon halten. Naja lieber frag ich gleich ma nach, nachher wird es nur zu einem Missversändnis.// dachte sie. „Wilhelmina Aureole, aber ihr könnt mich gern Willa nennen, das mag ich mehr. Deiner?“, entgegnete sie freundlich. „Für mich hörte sich das nach einiger Skepsis in deiner Frage an, du hast doch nicht etwas gegen den Fakt, dass ich eben auf meinem Kopf auch noch Katzenohren habe oder?“, hakte sie so freundlich es ging nach. //Vielleicht hat sie nur was gegen so ziemlich jeden. Davis scheint sie ja auch schon recht auf die Palme gebracht zu haben. Hoffentlich taut sie noch auf, wenn man sich bisschen besser kennen lernt.//

Port Avenir - Davis Grey


„Na unbedingt gern doch. Ach Verzeihung, dass ich einen Engel vor mir habe, hätte ich natürlich gleich erkennen müssen. Bist du denn besser im Mädchen ausführen, wie im Fliegen?“ antwortete ihm das Mädchen und ging zu Davis Freude mit einem grinsen auf seinen Spaß ein. Bevor er jedoch wirklich auf diese Frage antworten konnte wandte sie sich an Tari die mehr als genervt drein sah. Das Katzenmädchen wollte wissen wie es zur Akademie ging. Offensichtlich war sie also auch eine der Bewerberinnen. Davis lächelte erleichtert in sich hinein. Er hatte schon befürchtet er würde an der Akademie hauptsächlich irgendwelche Muskelbepackten Idioten als Klassenkameraden haben.

"Es soll hier ganz in der Nähe ein Transportmittel geben, welches einmal in der Stunde zur Akademie pendelt." sagte Tari augenblicklich. Sie war schoneinmal definitiv besser informiert als er. Davis jedoch machte darauf nur ein gelangweiltes Gesicht. //Öffentliche Transportmittel...wie öde. Da entgeht einem doch der ganze Spaß auf dem Weg.// dachte er während sich die beiden Mädchen weiter austauschten. Der Name des Katzenmädchens war Willhelmina Aureole. Davis war jetzt schon klar, dass er sie so nicht nennen würde. Willa war zwar ok aber er würde sich wohl einen eigenen Spitznamen ausdenken. Das machte er bei den meisten so. Jedenfalls schien das Mädchen wohl ein Problem damit gehabt zu haben wie Tari ihre Frage gestellt hat. Womöglich hatte sie einen Unterton rausgehört den Davis wiedermal nicht bemerkte. Was Dinge wie Sarkasmus und ähnliches anging tat er sich etwas schwer. Er hatte aber auch schon gehört das manche Faunus sehr empflindlich waren was dieses Thema anging.

Davis schnappte sich einen der Fische die überall auf dem Boden verstreut lagen, biss ein großes Stück heraus und sah sich das ganze erstmal weiter an. Wenn ihn sein alter Herr etwas gelehrt hatte außer lebensbedrohliche Dinge zu bauen dann war es sich herauszuhalten wenn Spannung zwischen zwei Frauen herrschte.

Port Avenir - Hotaur Tendeí

Wilhelmina wollte von ihr Wissen, ob sie etwas gegen sie hätte, weil sie ein Faunus war. //Was ein einziges zusätzliches Wort so anrichten kann.// "Nein gar nicht", antwortete sie knapp. Hotaru hegte grundsätzlich ein Misstrauen gegenüber Fremden und brauchte für gewöhnlich etwas länger bis sie mit jemandem warm wurde, wobei es auch dann meist bei einem distanzieten Verhältnis blieb. "Hatte bloß noch nicht so oft das Vergnügen mit einem Faunus. Keine Sorge, ich respektiere euch genauso wie jeden Anderen auch."
"Hotaru ist mein Name." Ihre Augen drehte sie kurz bedrohlich in Richtung Davis "Hotaru!" //Hoffe du hast es jetzt endlich kapiert, ansonsten bist du das nächste Mal fällig!// "Du willst also auch auf die Akademie?" sagte sie und ging ein paar Schritte auf Wilhelmina zu - nicht unbedingt, weil sie ihre Gesellschaft suchte, sondern hauptsächlich um den Sicherheitsabstand zu Davis, zu vergrößern.

Port Avenir (Fischmarkt) - Wilhelmina Aureole

Das Mädchen entspannte sich. //Na gut dass ich nicht gleich wen treffe, der was gegen mich hat.// "Wo gehts denn jetzt zu diesem Transportmittel? Ich hätte gern noch bisschen Zeit mich an der Akademie ein bisschen umzusehen, bevor es so richtig losgeht." Sie schmunzelte: "Außerdem würd ich mir gern noch ein paar von den anderen ansehen, damit ich weis was so auf mich zukommt." //Falls ich es schaffe die Aufnahmeprüfung zu bestehen.// ergänzte sie in Gedanken. Ein bisschen Bammel hatte sie mittlerweile schon. Immerhin wurde ein großes Geheimnis um den Inhalt dieser Prüfung gemacht. Sie hatte lediglich gehört, dass es nicht nur auf Können ankam und das machte sie noch neugieriger. Jedoch hatte sie es auch ein bisschen beruhigt, da sie zwar gut im Kämpfen war aber nicht perfekt. Sie hatte trainiert weil es ihr Spaß machte und nicht weil sie die Beste darin sein wollte. Das hatte zu Folge, dass sie auch nur so viel trainierte wie sie Lust hatte und da konnte es auch mal vorkommen, dass sie bis zu einer Woche nicht so richtig hochkam, was ihrer Kondition nicht sehr zuträglich war. Auch wenn sie sich in den letzten Wochen vor ihrer Abfahrt mächtig ins Zeug gelegt hatte, fürchtete sie hinter den Elitekämpfern unter den Anwärtern auf einen Platz an der Akademie zu stehen. Dass die beiden hier auch nicht Aussahen, als würden sie nur wegen ihres guten Kampfgeschicks hierher kommen, beruhigte sie schonmal. //Mal sehen, ob ich mich noch mit ein paar anderen bekannt machen kann. Wenn ich es schaffe, kenn ich dann vielleicht schon welche aus meinem zukünftigen Team.//

Vale / Port Avenir - Shoya Akiyama

Shoya stand angelehnt an dem Zaun vor der Hütte seines Onkels und kaute leicht auf einem Getreidehalm herum. Der Tag seiner Abreise war gekommen und er fühlte sich bereit dafür. Er konnte sich nicht annähernd vorstellen, was ihn genau erwarten würde, aber er wollte stärker werden, sich verbessern. Er beobachtete die Eingangstür, bis aus ihr sein Onkel heraus trat, der ihm mit einem Nicken signalisierte, dass auch er bereit war. Es dauerte eine Weile bis sie bei den Luftschiffen ankamen, immerhin lebten sie mitten auf dem Land und bis zum Flughafen von Vale war es eine gefühlte Ewigkeit. „Bist du bereit?“, fragte sein Onkel ihn auf der Fahrt nach Vale. „Steht das denn in Frage?“, erwiderte Shoya. Er schüttelte lachend den Kopf: „Komm mich irgendwann wieder besuchen, in Ordnung?“ „Ich lasse meinem alten Herrn doch keine Ruhe, darauf musst du auch trotz meiner Abreise nicht verzichten. Zumindest nicht für immer.“ "Das will ich doch hoffen! Es wird wirklich langweilig ohne dich, Junge." Shoya nickte seufzend, grinste aber kurz darauf: "Dann stirb mir bloß nicht vor Langeweile, immerhin werde ich dir zeigen, was ich drauf habe sobald ich mal wieder vorbeikomme." Sein Onkel sah ihn schmunzelnd aus dem Augenwinkel an. "Wenn du das sagst." //Warte nur ab. Ich werde mit Sicherheit der Beste aus meinem zukünftigen Team sein.// Nach einer Weile erreichten sie das Luftschiff und Shoya ging darauf zu. Als er seinen Onkel noch unten stehend ihm zuwinken sah, versetzte es ihm tatsächlich einen leichten Stich ins Herz, auch wenn es für ihn ab sofort nichts bedeutenderes als die Akademie geben würde. Dennoch war sein Onkel ja  überhaupt der Grund, dass er nun auf dem Weg dorthin war. Shoya war zunächst skeptisch gewesen, als er zum ersten Mal von der RWBY Akademie gehört hatte, allerdings vermittelte sie alles, was er bräuchte. Sein Onkel hatte aber so sehr darauf beharrt, dass es nicht lange gedauert hatte, bis Shoya vollkommen überzeugt war. Er vertraute ihm, schließlich war er auch der Einzige, den er noch hatte. Trotz dessen, dass Shoya nie jemand gewesen war, der sich von anderen Leuten abhängig machte, nahm ihm tief im Inneren der Verlust aller Kameraden von früher immernoch mit. Sobald das Schiff eine gewisse Höhe erreicht hatte, blieb sein Blick an der Stadt, die es langsam hinter sich lies, haften. Er wusste es war ein Neuanfang und ein Mittel zum Zweck. Mit seiner rechten Hand umfasste er den Anhänger seiner Kette und hielt ihn fest umschlossen. //Was mich dort wohl erwarten wird?// Er musste schmunzeln und atmete tief durch. Nach nur anderthalb Stunden erreichte er endlich Avenir und er war sofort begeistert. //Ich hätte niemals erwartet, dass es SO wunderschön hier ist.// Aus großen Augen begutachtete er die Umgebung. Eines der ersten Dinge, die er kurz nach dem Ausstieg bemerkte, war der penetrante Geruch von Fisch, der vom Marktplatz kommen musste. Er verspürte sowieso großen Hunger, weshalb er beschloss als allererstes den Markt zu erkunden. Nachdem er sich den Bauch voll geschlagen hatte, schlenderte er den Platz entlang, wobei ihm zwei Faunus auffielen. Sie schienen in einer Diskussion vertieft zu sein. Aus Neugier, ging er näher auf sie zu und bemerkte noch einen Typen, neben ihnen stand und grinste. Direkt neben dem Jungen blieb er stehen und fragte in die Runde: Ihr habt nicht zufällig eine Ahnung, wo die Rwby Akademie ist?

Port Avenir - Davis Grey

Die drei standen immernoch mitten auf dem zerstörten Marktplatz und Tari klärte Willa gerade darüber auf das ihre Aussage keinerlei angreifende Intention enthalten hatte und stellte sich dann nochmals als Hotaru vor wobei sie Davis einen Blick mit böse funkelnden Augen zuwarf und es nocheinmal sehr deutlich wiederholt "Hotaru!" Davis sah ein wenig verwirrt drein. Er kannte ihren Namen doch schon, was wollte sie ihm also sagen. Im nächsten Moment ergriff jedoch schon wieder das Katzenmädchen das Wort. "Wo gehts denn jetzt zu diesem Transportmittel? Ich hätte gern noch bisschen Zeit mich an der Akademie ein bisschen umzusehen, bevor es so richtig losgeht. Außerdem würd ich mir gern noch ein paar von den anderen ansehen, damit ich weis was so auf mich zukommt." . "Denkst du ich wäre mit einem Ballon in den Markt gekracht wenn ich das wüsste?" antwortete Davis, sah kurz in den Himmel und ergänzte dann: "Gut das wäre ich wohl trotzdem." und musste unwillkürlich lachen.

Plötzlich ertönte eine Stimme neben ihm. "Ihr habt nicht zufällig eine Ahnung, wo die Rwby Akademie ist?" Davis sah zu seiner linken und da stand auf einmal ein Typ in änlichem Alter wie sie. //Wo is der denn hergekommen?// Er hatte Pechschwarze Haare und auffällig strahlende blaue Augen. Davis war etwas erleichtert nicht mehr mit den zwei allein zu sein. Das Kätzchen war ja ganz nett aber die Bogenschützin war irgendwie mit dem falschen Fuß aufgestanden. Aber er mochte sie trotzdem irgendwie. Er legte seinen Arm freundschaftlich um den Neuankömmling und sagte grinsend: "Da bist du bei uns genau richtig Kumpel! Da wollen wir nämlich auch hin. Ich bin übrigens Davis." und zeigte mit seinem Daumen der anderen Hand dabei nahezu triumphierend auf sich selber. "Und wer bist du?"

"Ihr habt nicht zufällig eine Ahnung, wo die Rwby Akademie ist?", fragte ein Junge mit schwarzen Haaren, der plötzlich neben Davis stand. Er sah aus, wie der typische coole Typ, schwarze Haare, blaue Augen und ein schwarzer Mantel. //Wenigstens noch jemand, der einfach Leute anquatscht um herauszufinden wo es lang geht.// dachte sie. Davis stellte sich überschwänglich vor und erklärte ihm, dass sie grade auf dem Weg zum Transportmittel waren. //Wenn wir denn dann auch endlich mal loskomme.// schmunzelte sie innerlich. Bevor der schwarzhaarige Junge sich vorstellen konnte, ergriff sie die Chnce die Gruppe endlich voranzutreiben: „Das könnt ihr doch auch im gehen besprechen oder? Ich möchte endlich los, bin unglaublich neugierig.“

Port Avenir - Hotaru Tendeí

Ein weiterer Junge mit pechschwarzem Haar gesellte sich zu der Runde und so wie es aussieht, suchte er ebenfalls den Weg zur RWBY-Akademie. //Damit sind wir schon mal zu viert - ein volles Team quasi. Wie viele Leute es wohl insgesamt sein werden?// Der Typ sah gar nicht mal so übel aus, aber soetwas lies Hotaru für gewöhnlich kalt. "Da bist du bei uns genau richtig Kumpel! Da wollen wir nämlich auch hin. Ich bin übrigens Davis." //War ja klar, dass er sich sofort wieder in den Mittelpunkt stellen muss.// Als Davis nachhakte und sich nach dem Namen des Jungen erkundigte, warf Wilhelmina dazwischen: „Das könnt ihr doch auch im gehen besprechen oder? Ich möchte endlich los, bin unglaublich neugierig.“ //Da hat sie nicht ganz unrecht.// "Laut meinen Informationen befindet sich unser Transportmittel am Stadtrand. In der Nähe des Fischmarktes soll eine Hauptstraße direkt dort hinführen." Hotaru ging ein Stück voran und drehte sich nochmal kurz um. "Wenn ihr weiter Wurzeln schlagen wollt, könnt ihr das meinetwegen gerne tun." //Wenigstens bin ich dann diesen Davis los. Zumindestens vorerst.//